Mozart-Grundschule
 Aschaffenburg-Obernau

Konzeption zur Lese-Erziehung 

Kinder als Leser haben Rechte: 
1. Das Recht, leise zu lesen.
2. Das Recht, Seiten zu überspringen.
3. Das Recht, ein Buch nicht zu Ende zu lesen.
4. Das Recht, ein Buch noch einmal zu lesen.
5. Das Recht, irgendetwas zu lesen.
6. Das Recht, nachzufragen.
7. Das Recht, überall zu lesen.
8. Das Recht, herumzuschmökern.
9. Das Recht, laut zu lesen.
10. Das Recht, zu schweigen.
11. Das Recht, mit dem Buch ihre Fantasie auszuleben. 
 
Konzeption zur Lese-Erziehung 
Lesen ist die Schlüsselqualifikation für das Lernen und somit eine wichtige Voraussetzung für den Erwerb von Bildung. Aus diesem Grund widmen wir der Lese-Erziehung einen breiten Raum. Durch eine intensiv gelebte Lesekultur wollen wir bei unseren Schülerinnen und Schülern Lesekompetenz, Leseverständnis, Spaß am Lesen und eigenständiges, selbstvergessenes Lesen erreichen.
Um diese Ziele zu erlangen, nutzen wir verschiedene Arten von Texten: Texte aus der Kinderliteratur, verschiedene Arten von Sachtexten, Comics, Gedichte usw., ebenso wie Lernprogramme am Computer, um so eine große Bandbreite und viele Möglichkeiten zu bieten, die Schüler gezielt ihrem Leistungsvermögen entsprechend zu fordern und zu fördern.
In den ersten beiden Schuljahren steht das Erlernen und Fördern der Lesefertigkeit im Vordergrund. Dabei ist es uns ganz wichtig, dass die Schüler mit dem Erlernen des Lesens gleichzeitig auch Freude am Lesen gewinnen.
Im dritten und vierten Schuljahr stehen neben dem Lesespaß und der Festigung und Förderung der Lesekompetenz das Leseverständnis und das eigenständige Lesen im Mittelpunkt des gesamten Unterrichts. Besonders das sinnentnehmende Lesen soll dabei gefördert werden. Auf unterschiedlichen Lesekompetenzstufen werden Informationen aus Texten verarbeitet.
Daher fließen regelmäßig folgende Dinge mit in den Unterricht der verschiedenen Jahrgangsstufen mit ein:
• Einführung von Lesestrategien
• Durchführung von Lesediagnoseverfahren  (Stolperwörtertest)
• Herstellen kleiner eigener Büchlein (auch fächerübergreifend)
• Buchvorstellungen: Kinder stellen ihre Lieblingsbücher (Bilderbücher, Tierbücher u.a.) den Mitschülern vor, erzählen dazu, gestalten ein Plakat und lesen daraus vor
• Austeilen von Lesepässen auf welchen die Leseübungszeit notiert wird
• regelmäßiges Vorlesen durch die Lehrkräfte aus Kinderbüchern, um das Zuhören zu trainieren und um neugierig zu machen
• Lesen von Klassenlektüren
• Besuche in der örtlichen Bücherei
• Regelmäßige Projekte mit lokaler Zeitung
• Regelmäßige Bücherlesungen durch externe Kräfte (bundesweiter Vorlesetag)
• Wöchentliche Besuche in der umfangreichen schuleigene Ausleihbibliothek
• Einrichtung von Leseecken im Klassenzimmer
• Tagesgedicht – Lyrik 
• Literaturwerkstatt
• Buchbestellungen bei „Gänsefüßchen“
• Teilnahme am Welttag des Buches /Kooperation Buchhandel
• Buchstabenfest mit Lesemedaille
• Wettbewerb der Stiftung Lesen: Abenteuer mit dem Leseraben