A. Leitgedanken
Das Kind und seine bestmögliche emotionale, soziale und kognitive Förderung stehen im Mittelpunkt der schulischen Arbeit.
Eltern und Schule sind Erziehungs- und Bildungspartner in der pädagogischen Arbeit und sind sich ihrer Verantwortung gegenüber dem Kind bewusst.
Wir setzen auf eine vertrauensvolle, wertschätzende und verlässliche Partnerschaft und Kooperation zwischen Schule und Elternhaus zur bestmöglichen Förderung der Kinder.
B. Schulspezifische Gegebenheiten
Die Mozart-Grundschule Aschaffenburg Obernau ist eine zweizügige Stadtrandschule mit Neubaugebieten und altem Ortskern. Insgesamt sind in diesem Schuljahr zwölf Lehrkräfte, eine WG-Fachlehrerin, eine Kollegin vom MSD, drei Religionspädagogen sowie vier weitere externe Lehrbeauftragte an der Schule beschäftigt.
Es werden derzeit 199 SchülerInnen von uns unterrichtet und betreut.
Im Schulgebäude befinden sich außerdem Krippenplätze der Kindertagesstädte „St. Peter und Paul“ sowie drei Klassen der Comenius Schule.
2018 erhielt die Mozartschule das Zertifikat „Ökoprofit-Schule“.
Folgende Unterstützungssysteme bietet die Schule den Familien an:
C. Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung einer differenzierenden Elternarbeit
1. Qualitätsbereich Gemeinschaft
Ziele:
Maßnahmen:
Im Frühjahr findet ein Informationsabend zum Thema „Schulreife“ statt.
Der Tag der Schuleinschreibung (März/April) soll für Schüler und Eltern einen positiven Eindruck hinterlassen. Dies erreichen wir durch:
Ende Juni / Anfang Juli kommen die Vorschüler zu einer Schnupperstunde in die Schule, in der sie mit der Lehrerin eine Stunde wie in einer ersten Klasse erleben.
Weiterhin lernen die künftigen Erstklässler im Juli im Rahmen des „Perlenprojekts“ bei einer Schnupperrallye das Schulgebäude spielerisch kennen.
Das Perlenprojekt beinhaltet den regelmäßigen Kontakt der Schule mit den Vorschülern, wobei die Treffen wechselweise im Kindergarten und in der Schule stattfinden (1 x pro Monat).
Am ersten Schultag findet eine Einschulungsfeier statt, die von den vierten Klassen gestaltet wird. Die Kinder dieser Klassen sind auch die künftigen Schulpaten der Erstklässler. Sie sind im Pausenhof neben den Aufsichten der erste Ansprechpartner bei Problemen, Spielkameraden und Helfer jeglicher Art.
Neben den Besonderheiten für unsere Erstklässler praktizieren wir in allen Jahrgängen viele gemeinschaftsfördernde Maßnahmen:
Erfolgsindikatoren:
Die Schülereltern besuchen regelmäßig und in großer Zahl schulische Veranstaltungen.
Sie bringen eigene Ideen ein und tragen selbst zum Gelingen schulischer Veranstaltungen bei, z.B. bei Projekttagen, Schulfesten und –veranstaltungen.
2. Qualitätsbereich Kommunikation
Ziele:
Maßnahmen:
Homepage, Elternbriefe, „Mozartkurier“ und Info-Wand sowie Elternabende dienen der Orientierung und Information.
Flexibilität und Berücksichtigung der Elternwünsche bei der Festlegung von Gesprächsterminen.
Die Schulleitung hat für unsere Eltern stets ein offenes Ohr und nimmt sich viel Zeit, sie anzuhören und zu beraten.
Wir geben verstärkt positive Rückmeldungen (stärkenorientiertes Feedback).
Oft werden aktuelle Probleme kurzfristig und unbürokratisch geklärt, ggf. auch telefonisch.
Das Hausaufgabenheft dient auch zum Austausch von Informationen zwischen Eltern und Lehrer.
Regelmäßige Treffen der Schulleitung und des Elternbeirats.
Erfolgsindikatoren:
Die Eltern teilen der Schule relevante Vorkommnisse wie Krankheit, Adressänderungen oder familiäre Veränderungen zuverlässig mit, die Einfluss auf die Entwicklung ihres Kindes haben könnten.
Der Erhalt von Informationen wird bei Bedarf von allen Eltern schriftlich zeitnah bestätigt.
Sie wenden sich vertrauensvoll an die Schule, wenn Schwierigkeiten im Hinblick auf Schullaufbahn oder Erziehung auftreten und erkennen das pädagogische Personal der Schule als kompetente Ansprechpartner an.
Umgekehrt suchen auch Lehrer das Gespräch mit den Eltern.
Elterngespräche verlaufen angenehm in gegenseitigem Respekt und führen zu positiven Ergebnissen.
Die Sprechstunden der Lehrkräfte werden von den Eltern regelmäßig besucht.
Eltern tragen durch konstruktive Kritik und Eigeninitiative zu einer positiven Schulentwicklung bei. Es treten kaum Irritationen oder (versteckte) Konflikte auf.
Lehrer und Eltern nutzen systematisch das schuleigene Hausaufgabenheft zur gegenseitigen Information.
3. Qualitätsbereich Kooperation
Ziele:
Eine Erziehungspartnerschaft im Sinne einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist vorhanden.
Wir unterstützen unsere Eltern bei der Erziehung und Förderung „unserer“ Kinder.
Wir sind aufgeschlossen für die persönliche Situation unserer Familien und helfen ihnen, ihrem Erziehungs- und Bildungsauftrag gerecht zu werden.
Eltern wenden sich vertrauensvoll an die Schule und nehmen schulische Ratschläge an.
Die Lehrkräfte und die Schulleitung bilden sich durch entsprechende Veranstaltungen fort, um den Eltern als Experten mit fundierten Kenntnissen zur Verfügung zu stehen.
Die Eltern werden über Institutionen, Therapeuten und (außer)schulische Angebote zur weiteren Förderung/Betreuung ihrer Kinder und zur eigenen Entlastung informiert.
Eltern versuchen, sich selbst „fortzubilden“.
Information durch Homepage und Elternbriefe.
Das Zwischenzeugnis wird ab dem Schuljahr 2015/16 in den 1.und 2. Klassen sowie einer 3. Klasse durch ein Lernentwicklungsgespräch ersetzt.
Eltern beteiligen sich an der Evaluation der Schule.
Maßnahmen:
Familiäre Hintergründe beziehen wir in die Planung unserer Fördermaßnahmen ein.
Wir machen uns mit den Eltern Gedanken über die Persönlichkeits- und Leistungsentwicklung der Kinder.
Wir sehen Eltern stets als „Experten für ihr Kind“ an.
Wir nehmen die elterlichen Kompetenzen wahr und nutzen diese:
-> Eltern als Experten im Unterricht und bei Projekten
-> Eltern als Unterstützer bei Schulfesten
-> Betreuung der technischen Umsetzung unserer Homepage durch Hr. Papadimas
-> Eltern erwirtschaften durch Verkäufe bei Schulfesten und Veranstaltungen Geld, mit dem sie Projekte für die Kinder finanzieren (z.B. „Nikolauspäckchen“) bzw. Kindern und deren Familien unterstützen (z.B. Schullandheimaufenthalt)
Wir versuchen auf Anregungen aus der Elternschaft einzugehen und sie umzusetzen. So wurde z. B. auf elterlichen Wunsch eine Infotafel geschaffen.
Die Arbeit des Elternbeirats und der Eltern, die sich in der Schule engagieren wird von der Schulleitung öffentlich gewürdigt.
Pro Halbjahr finden mindestens zwei Gespräche über den Leistungs- und Entwicklungsstand der Kinder statt (Elternsprechstunde Elternsprechtag sowie Lernentwicklungsgespräch in der 1. -3. Kl.)
Am Schuljahresbeginn informiert die Lehrkraft über interne Schulhausregelungen, den Lehrplan und die klassenspezifischen Anforderungen und Besonderheiten (Elternabend).
Pro Klasse steht jeweils eine Lehrkraft innerhalb ihrer Sprechzeit für interessierte Eltern zur Verfügung. Für berufstätige Eltern finden wir zusätzliche Gesprächstermine.
Vor Schulbeginn informieren die zukünftigen Lehrkräfte die Eltern der Vorschulkinder. Sie beantworten Fragen, schaffen Vertrauen und bauen Ängste ab.
Die Zusammenarbeit der Schule mit dem Jugendamt, dem sonderpädagogischen Förderzentrum, der Beratungslehrerin, der Schulpsychologin, der Tagesklinik, Kindergärten, Horten und weiterführenden Schulen ermöglicht eine passgenaue Beratung.
Die Lehrkräfte besuchen regelmäßig Fortbildungen.
Lernentwicklungsgespräche bieten viele pädagogische Vorteile: Alle am Lernprozess Beteiligten (Kinder, Eltern, Lehrkräfte) kommen zu Wort und sprechen miteinander. Der Lern- und Leistungsstand des Kindes wird unmittelbar ersichtlich. Im Gegensatz zu Zwischenzeugnissen erfolgen eine Beurteilung im Dialog zwischen Lehrkraft und Kind sowie eine persönliche und individuelle Information. Dadurch können Missverständnisse und Unklarheiten vermieden oder gleich ausgeräumt werden. Stärken und Schwächen der Lernentwicklung werden angesprochen, gemeinsam beraten und es werden Fördermöglichkeiten aufgezeigt. Der Blick des Kindes wird auf das eigene Lernen geleitet. Es erfährt sich selbst als jemand, der sein Lernen aktiv gestalten kann. Am Ende des Gesprächs wird eine konkrete und kindgerechte Zielvereinbarung getroffen, um das zukünftige Lernen gemeinsam im Sinne einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zu optimieren.
4. Qualitätsbereich Mitsprache
Ziele:
Eltern beteiligen sich aktiv am Schulleben oder im Elternbeirat.
Ihre Anliegen und Verbesserungsvorschläge sind willkommen.
Maßnahmen:
Gemeinsame Ausflüge mit Eltern und Kindern werden durchgeführt.
Elternbeiratssitzungen finden regelmäßig statt.
Die Schulleitung regt die Eltern zur Mitgestaltung und Mitarbeit an, z.B. gestalten Eltern Workshops am Adventsbasar oder arbeiten in der Projektwoche oder bei Schulfesten mit.
D. Qualitätssicherung
Das Konzept wird regelmäßig in der Lehrerkonferenz und im Elternbeirat aktualisiert, ergänzt und umgearbeitet. Ideen, Anregungen und Wünsche werden eingearbeitet.
E. Beteiligung der Schulgemeinschaft
Das schulspezifische Konzept zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft wurde in einem Projektteam ausgearbeitet. Nach Kenntnisnahme und Überarbeitung durch die Lehrkräfte und Vertretern des Elternbeirats wurde es beschlossen.
F. Möglichkeiten der Weiterentwicklung
Ziele, die wir in der Zukunft umsetzen möchten: