Mozart-Grundschule
 Aschaffenburg-Obernau

Theaterstück der Mozart-Grundschule greift wichtiges Thema auf:
Wassermangel in Afrika


Die Mozart-Grundschule zeigte im Rahmen der Schultheatertage am Mittwoch, den 16. Juli, um 18 Uhr im Stadttheater eine beeindruckende Aufführung des Stücks „Das Wasser ist für alle da“.
Wasserknappheit betrifft weltweit Millionen von Menschen – besonders stark ist Afrika betroffen. Sowohl Menschen als auch Tiere leiden täglich unter den Folgen des Wassermangels. Dieses aktuelle und globale Thema nahm sich die Theatergruppe der Mozart-Grundschule unter der Leitung von Martina Rack und Regina Kauer-Quast zum Anlass, um ein kindgerechtes, anschauliches Theaterstück auf die Bühne zu bringen.
Die etwa 40-minütige Aufführung bot eine Mischung aus humorvollen, aber auch nachdenklich stimmenden Szenen.

Ein ganzes Schuljahr lang probte die Theatergruppe wöchentlich. Frau Rack und Frau Kauer-Quast entwickelten zunächst eine Textvorlage, die den Kindern vorgestellt wurde. Dabei war es den jungen Schauspielerinnen und Schauspielern freigestellt, ob sie sich exakt an den Text halten oder eigene Ideen in Form von Mimik, Gestik oder auch sprachlich mit einbringen wollten. So wurde das Stück nach und nach lebendig und individuell.

Mit großer Kreativität gestalteten die Kinder zum Teil das Bühnenbild selbst: Nach und nach brachten sie Kulissen zur Probe mit. Anfangs wurde mit Turngeräten und Stofftieren in der Turnhalle improvisiert. Parallel arbeitete der Schulchor und die Singklassen an passenden musikalischen Beiträgen für das Stück. Im Rahmen der Projektwoche Afrika entstanden in einem Workshop eigene Regenmacher, die später im Theaterstück eingesetzt wurden, und in einem weiteren Workshop konnten die Kinder mit Trommeln ebenfalls für das Theaterstück etwas einstudieren.

Die Handlung: Reporterin Paula (Emmi Rittger) reist mit ihrem etwas ängstlichen und gemütlichen Kameramann Emil (Victor Panow) nach Afrika, um für den Radiosender „Primavera“ zu berichten. Vor Ort treffen sie auf Wildhüterin Gisela (Romy Fleckenstein) und eine Gruppe Tiere, die alle mit einem großen Problem konfrontiert sind: Das letzte verbliebene Wasserloch in der Region wird vom Elefanten (Amella Naumann) beansprucht, der das Wasser nicht teilen möchte. Ein Streit unter den durstigen Tieren beginnt.
Die tierischen Charaktere – das höfliche Zebra (Mathea Klenner), der fürsorgliche Affe (Maya Brandl), der besserwisserische Strauß (Lisann Dlouhy), die Schildkröte (Lia Kunkel), die elegante Antilope (Larissa Wiegand), die Hasenmutter (Frida Eggert) und ihre Kinder (Rayan Yassin, Lenja Sauer, Annemarie Klimke, Soleya Valdeig und Lena Schreiber) – bringen dabei auf eine kindgerechte Weise verschiedene Perspektiven und Gefühle rund um das Thema Wassermangel zum Ausdruck.

Die Kostüme wurden größtenteils von den Kindern selbst zusammengestellt. Für das passende Make-up sorgten zwei engagierte Helferinnen, die die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler schminkten.
Das Theaterstück war nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich. Ein gelungenes Beispiel dafür, wie Grundschulkinder sich kreativ mit wichtigen globalen Themen auseinandersetzen können.